31 Kinder der Klassen 3a und 3b der Eichendorff-Schule Ilbenstadt haben mit ihren Lehrerinnen Frau Jost und Frau Heyn die örtliche Feuerwehr besucht. Dort wurden sie von Pamela Klein, Peter Kliem, Wolfgang Kost und Otto König empfangen.
Das Gerätehaus war in mehrere Stationen aufgeteilt worden. Die Gefahren des Brandrauchs konnten die Kinder anschaulich lernen, da ein Raum vernebelt wurde. So konnten sie die Gefahr der Orientierungslosigkeit erleben. Am Rauchhaus konnten sie sehen, wie Rauch sich im Haus verteilt. So konnte auch die Wichtigkeit von Rauchmeldern demonstriert werden.
Das richtige Verhalten im Brandfall übten die Kinder anhand von Bildkarten. Auch das Absetzen eines Notrufs sowie der Unterschied zwischen Notsituationen, bei denen man Hilfe über die 112 holt, und solchen, die nicht dafür geeignet sind, wurden besprochen. Fragen wie »Wo klingelt eigentlich das Telefon, wenn man die 112 wählt?« und »Woher weiß das Telefon, ob man den Rettungswagen oder die Feuerwehr braucht?« wurden beantwortet.
Warum man nicht zum Spaß die 112 wählt oder den Feuermelder betätigt, wurde ebenso verdeutlicht. Die Disponenten in der Leitstelle müssen Anrufe entgegennehmen und auf Alarme von Feuermeldern und Brandmeldeanlagen reagieren. Wenn man diese nur betätigt, um zu schauen, was passiert, ist ein Disponent lange damit beschäftigt und kann echte Notfälle nicht bearbeiten.
Wo zu Hause Brandgefahren lauern, wurde den Kindern bildlich dargestellt. Vor allem auf das richtige Laden von Smartphones, Tabletts und Laptops sowie die richtige Verwendung von Mehrfachsteckdosen wurde hingewiesen.
Die Kinder durften dann die Schutzkleidung der Feuerwehrleute anschauen und selbst anprobieren. Die Kleidung ist schwer, feuerabweisend und verhüllt die Feuerwehrleute, wenn sie unter Atemschutz vorgehen, fast komplett. Das kann Kinder verschrecken, vor allem wenn sie die Geräusche nicht kennen, die ein Atemschutzgeräteträger macht. »Die Feuerwehrleute werden euch helfen. Aber ihr dürft euch nicht aus Angst verstecken«, betonten die Brandschutzerzieher.
Außerdem bekamen die Kinder die Möglichkeit, den Umgang mit einem Feuerlöscher zu üben. Dennoch wurden die Kinder dazu angehalten, im Ernstfall das Löschen nicht selbst auszuprobieren, da die Feuerlöscher in öffentlichen Gebäuden viel zu schwer sind, sondern Hilfe zu holen.
Auch die Fahrzeuge konnten besichtigt und einige Geräte ausprobiert werden. So durften die Kinder D-Schläuche ausrollen und Strahlrohre ankuppeln. Sie lernten auch, wo die Feuerwehrleute das Löschwasser herbekommen und wie sie für einen Einsatz alarmiert werden. An einer weiteren Station lernten die Kinder, wie schnell verschiedene Materialien brennen und auf was sie achten müssen, wenn sie mit offenem Licht zu tun haben.
Die Kinder durften danach noch bei kleinen Vorführungen assistieren. So wurden Kerzen mit Streichhölzern oder Feuerzeugen angezündet und kleine »Brände« mit Wasser, Schaum oder Sand gelöscht. Ein tolles Angebot, fanden Schüler und Lehrerinnen.