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»Hervorragendes Teamwork« – Einsatzabteilungen üben Ernstfall

Am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr ertönten die Melder und Sirenen der Feuerwehren in Niddatal. Mit dem Stichwort “H Klemm 1Y: Ausgelöster eCall ohne Patientenkontakt” begann eine groß angelegte Einsatzübung, bei der die Wehren aus Assenheim, Bönstadt, Ilbenstadt und Kaichen beteiligt waren.

Das Szenario simulierte einen schweren Verkehrsunfall auf der L3188 nahe der derzeit gesperrten Bahnbrücke und dem Abzweig nach Kaichen.

Im Kurvenbereich war es zu einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge gekommen. Dabei überschlug sich eines der Fahrzeuge, während das andere auf der Seite liegen blieb. Die Insassen wurden schwer verletzt und mussten mittels hydraulischem Rettungsgerät aus den deformierten Fahrzeugen befreit werden. Kurz nach der Rettung begann eines der Fahrzeuge zu brennen, was die Feuerwehrleute vor zusätzliche Herausforderungen stellte.

Ein Bus, der die Unfallstelle passierte, musste eine Vollbremsung einleiten. Dabei verletzten sich der Busfahrer und weitere fünf jugendliche Mitfahrer.

An der Übung nahmen auch Azubis der Rettungsdienste des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie ein Notarzt teil, die die verletzten Personen versorgten und abtransportierten.

Um eine detaillierte Analyse der Übung zu ermöglichen, kamen diverse Kameras und eine Drohne von der Drohnenstaffel der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) zum Einsatz. Die Einsatzkräfte zeigten bei der Übung eine hohe Professionalität und hervorragendes Teamwork. In der anschließenden Nachbesprechung wurde der Übungsablauf besprochen und Optimierungspotenziale identifiziert. Besonders gelobt wurden die reibungslose Kommunikation und die effektive Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen.

Nach der intensiven Übung gab es eine wohlverdiente Stärkung mit Erbsensuppe und Getränken, gesponsert von der Stadt Niddatal. Dies bot den Einsatzkräften die Gelegenheit, sich auszutauschen und die Übung zu reflektieren.

Ein besonderer Dank gilt Schäfer Reisen aus Nidderau für die Bereitstellung des Busses, der Firma Filz GmbH aus Nidderau für die technische Unterstützung und der Praxis für Physiotherapie Annika Schweitzer aus Ilbenstadt für die finanzielle Unterstützung. Einen herzlichen Dank auch an die Verletztendarsteller und die Jugendfeuerwehr Nidderau-Heldenbergen, die als Unfallbeteiligte mitwirkten. Alle Mimen wurden für die realistische Unfalldarstellung professionell geschminkt.

Diese Übung verdeutlichte eindrucksvoll, dass die Feuerwehren der Stadt Niddatal bestens auf Notfälle vorbereitet sind und im Ernstfall schnell und effektiv handeln können.