Neue Chefs für Feuerwehren
Niddatal (udo). Alexander Merkelbach von der Feuerwehr Ilbenstadt ist der neue Stadtbrandinspektor. Der bisherige Stadtjugendwart Oliver Mandel (Feuerwehr Bönstadt) ist sein Stellvertreter. Sie lösen Bernd Reiter und Kurt Schmidberger an der Spitze der Niddataler Feuerwehren ab. Jan Ehlert (Feuerwehr Assenheim) wurde in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Niddatals zum Stadtjugendwart und Julian Reichhold (Feuerwehr Kaichen) zu seinem Stellvertreter gewählt.
Die Mitglieder der Einsatzabteilungen, der Alters- und Ehrenabteilungen, der Jugendgruppen und des Musikzugs sowie die Eltern der Kinder der Bambini-Gruppen der vier Freiwilligen Feuerwehren Niddatals kamen am Freitag im Bürgerhaus Kaichen zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung zusammen und wählten die neuen Führungskräfte. Die ehemaligen Amtsträger werden in der nächsten Stadtverordnetenversammlung am kommenden Mittwoch, 26. April, im Bürgerhaus Kaichen um 20 Uhr verabschiedet. Außerdem werden der neue Stadtbrandinspektor und sein Vertreter sowie die neuen Stadtjugendwarte eingeführt.
Kreisbrandmeister Matthias Meffert grüßte und ehrte langjährige Aktive. Karl Heinrich Jäger ist seit 50 Jahren dabei und Bernd Reiter seit 40 Jahren. Peter Calow, Martin König, Oliver Mandel, Steffen Winter und Marco Rothe wurden für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt. Bernd Reiter und Kurt Schmidberger erhielten Goldene Feuerwehrehrenkreuze.
Carsten Wolf und Michael Grub erhielten das Leistungsabzeichen in Eisen, Alexander Merkelbach das in Bronze, Markus Macker das in Silber und Christian Behnken das in Gold. Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel verlieh außerdem die Anerkennungsprämien des Hessischen Innenministers für langjährige Aktive.
Der scheidende Stadtbrandinspektor Bernd Reiter berichtete von einem einsatzreichen Jahr. Schon am 1. Januar 2016 seien die Feuerwehrleute zu einem Dachstuhlbrand mit einem Toten ausgerückt. Im April folgte der nächste Brand mit einem Toten. 138 Einsatzkräfte sind in allen Wehren der Stadt Niddatal aktiv. 94 Alarme wurden ausgelöst, daraus resultierten 2441 Stunden Einsatzdienst, in Stunden umgerechnet sind das 11 034 Stunden ehrenamtlicher Einsatz.
Der Feuerwehr-Bedarfs- und Entwicklungsplan sei vorangebracht worden. In der Geschwister-Scholl-Schule wurde eine Ausbildung zum betrieblichen Brandschutzhelfer angeboten. Die digitale Alarmierung werde in Kürze eingeführt. Notwendig sei eine hauptamtliche Unterstützung der Führungskräfte. Viel sei in den letzten Jahren erreicht worden. Der Ausbildungsstand und die Ausstattung seien gut. Reiter dankte seiner Lebenspartnerin Anette Herbert, die ihn all den Jahren seines ehrenamtlichen Engagements unterstützte. Um die Jugendarbeit kümmerte sich bisher Oliver Mandel als Stadtjugendwart, 62 Jugendliche seien in den Jugendfeuerwehren engagiert. Vier Jugendliche wurden in die Einsatzabteilungen übernommen. Mandel blickte auf die Gemeinschaftsübung, die Jugendflamme, die Spiele ohne Grenzen, den Besuch im Movie-Park und die Abnahme der Leistungsspange zurück.
Ehrenstadtbrandinspektor Hermann Reiter berichtete von den Unternehmungen der Alters- und Ehrenabteilungen.
Bericht und Bilder: Udo Dickenberger