Die Kinderfeuerwehr Ilbenstadt hat dieser Tage einen ganz besonderen Ausflug unternommen: Unter der Führung von Peter Zöller stiegen sie die Treppenstufen bis in das Dachgeschoss der Basilika hinauf. Auf dem Weg nach oben wurde die Empore mit der historischen Onymusorgel besichtigt sowie die Kapelle einige Stufen höher.
Schläuche, Rohre und Steigleitung
Peter Zöller wusste sehr interessante Sachen zu berichten, heißt es in einer Pressemitteilung. Unter anderem, dass die Kapelle damals von den Nonnen genutzt wurde und sie von dort oben am Gottesdienst teilgenommen hatten. Besonders interessant für den Feuerwehrnachwuchs seien auch die Löschvorrichtungen gewesen, welche sie in den verschiedenen Etagen entdeckten. Schläuche und Strahlrohre sind dort in roten Metallkästen deponiert, ebenso Feuerlöscher. Eine Steigleitung, bei der in mehreren Etagen Wasser zum Löschen entnommen werden kann, ist stets neben der Treppe angebracht. Diese Steigleitung ist leer und wird nur im Einsatzfall mit Wasser befüllt. Dies geht durch das Aufdrehen der Leitung in einem Schacht neben der Kirche.
Oben angekommen durften die Kinder einen Blick zu den Glocken werfen. Eine Glocke wurde angeschlagen und den Ton konnte man nicht nur sehr laut hören, sondern auch mit dem Körper spüren. Der »Dachboden« war das Highlight: Das Gewölbe von oben zu sehen und zu erfahren, dass die Basilika ursprünglich eine gerade Decke hatte, also kein Gewölbe, habe die Kinder erstaunt. Und der Ausblick durch die kleinen Dachfenster sei wunderbar gewesen.
Die Kinder genossen den Blick über Ilbenstadt bis nach Assenheim, Bruchenbrücken, Wöllstadt und Karben und versuchten, sich mit dem »Blick von oben« zu orientieren.